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Sicherheitslücke im WLAN

Das Bekanntwerden der Sicherheitslücke im Verschlüsselungsstandard WPA2, der bei vielen WLAN-Netzen eingesetzt wird, hat viele Anwender und Administratoren überrascht. Den die als „KRACK“ (Key Reinstallation Attack) bekannt gewordene Schwachstelle betrifft praktisch jedes WLAN-Netzwerk, das in Haushalten und Firmen installiert ist.

Nun ist es Forschern gelungen, diesen weit verbreiteten Sicherheitsstandard zu knacken und damit praktisch alle installierten Hotspots und andere WLAN-Komponenten angreifbar zu machen. Dazu gehören nicht nur Notebooks und Computer, sondern auch Smartphones, Router, Smart TV und andere internetfähige Haushaltsgeräte. Dort können also mögliche Angreifer den Datenverkehr zwischen den einzelnen Devices abhören und auch manipulieren.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich der Angreifer in der Nähe des WLANs befinden muss, um so das Funknetzt aktiv anzugreifen. Darüber hinaus kann nur der Datenstrom ausgelesen werden, der nicht noch zusätzlich verschlüsselt ist – dies ist beispielsweise beim Besuch einer Website über das HTTPS-Protokoll gegeben. Ungesicherte Webseiten und ein nicht aktualisiertes Betriebssystem auf dem Client können also tatsächlich Einfallstore für Hacker sein.

Wer seine Windows-Endgeräte auf dem aktuellen Stand hält, hat nach derzeitiger Lage wohl nichts zu befürchten, da  Microsoft die Lücke bereits vergangene Woche mit einem Patch für alle unterstützten Windows-Versionen geschlossen hat. Auch  Apple (für iOS und MacOS) und Google (für Android) haben bereits Software-Updates angekündigt, die in den nächsten Tagen verteilt werden.

Für die aktuelle Netzwerk-Ausstattung haben die marktführenden Hersteller, zu denen unter anderen  Cisco oder  Aruba zählen, haben bereits Sicherheits-Updates veröffentlicht oder werden dies in den Tagen tun. Wer jedoch ältere oder nicht mehr vom Hersteller unterstützte Router im Einsatz hat, sollte die aktuelle Gefahrenlage zum Anlass nehmen und über eine Modernisierung der WLAN-Hardware nachdenken.

Noch können sich viele Anwender und IT-Verantwortliche beruhigen, dass noch keine Fälle bekannt wurden, bei denen Hacker die Sicherheitslücke KRACK ausgenützt haben. Jedoch hat gerade in den letzten Jahren die Zahl der WLAN-fähigen Geräte in den Unternehmen massiv zugenommen. Dabei wurden auch oftmals smarte Haushaltsgeräte – wie zum Beispiel ein Smart TV im Besprechungsraum oder eine Kaffeemaschine mit einer Schnittstelle zur Konfiguration per WLAN – beschafft, die beim Update gerne vergessen werden.

Wenn Sie ältere Hard- und Software im Einsatz haben, die möglicherweise nicht aktualisiert werden kann, und den Verdacht haben, dass Hacker in Ihrer Nachbarschaft in Ihr Netzwerk eindringen, so empfehlen wir Ihnen, sicherheitshalber auf die herkömmliche LAN-Kommunikation mittels Netzwerkkabel zurück zu kehren.

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